Surfmusic

Surfmusic
Surfmusic
 
[amerikanisch, 'sɛːfmjuːzɪk], Bezeichnung für eine 1962 in den USA entstandene und vor allem mit dem Namen der Beach Boys verbundene Musikrichtung, deren Texte sich hauptsächlich um das Surfing, also das Wellenreiten, drehten. Was die Musik anging, so wurde der damals als Tanzmusik beliebte Gitarrensound der High School Bands aufgegriffen und chorische Vokalharmonien in meist sehr hoher Lage, oft im Falsett, darüber gesetzt. Ein einfacher, vom Rock 'n' Roll herkommender Grundrhythmus korrespondierte dann mit den unbeschwerten Melodien, mit denen Surfen, Freizeit, Sonne, Mädchen und Strand als neuer Ausdruck des American way of life gefeiert wurden. Musikalisch war diese Richtung bereits seit 1961 durch Gruppen wie die Bel-Aires (»Mr. Moto«, 1961), die Gamblers (»Moondawg«, 1961), die Revels (»Church Key«, 1961) und vor allem den Sänger und Gitarristen Dick Dale (* 1929) (»Let's Go Trippin'«, 1961) vorbereitet worden, die Beach Boys gaben ihr dann jedoch mit ihrem »Surfin' Safari« (1962) — der erste landesweite Hit im neuen Trend — die inhaltliche Ausrichtung auf das Wellenreiten und das kalifornische Strandleben. Nach ihrem Vorbild entstanden mit den Tornados, den Surfaris und Dave Myers and the Surftones eine Reihe von ausgesprochenen Surf Bands. Als sich das Thema Surfing zu erschöpfen begann, wechselten die Inhalte der Songs vom Wellenreiten auf das Autofahren, wofür dann die Bezeichnung Hot-Rod-Music aufkam. Das vokale und musikalische Grundgerüst blieb aber dasselbe, sodass es sich lediglich um eine Variante der Surfmusic handelte. Später nannte man das ganze auch einfach California-Music. Der Durchbruch der Beatles auf dem amerikanischen Markt verdrängte ab 1964 die Surfmusic; um 1966 war sie als kommerzieller Trend zu Ende. Zu einem kurzen Revival kam es 1974 noch einmal, als die LP »Surfin' USA« (1963) der Beach Boys erneut veröffentlicht wurde.sus, suspension [englisch, sʌs'penʃn]: Vorhalt (Akkordsymbolschrift).

Universal-Lexikon. 2012.

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